Unsere Forderung
Wir fordern eine Reform des Sexualstrafrechts hin zum «Nur Ja heißt Ja»-Prinzip in Deutschland, und zwar jetzt!
Dies gilt bereits in 14 EU-Ländern. Doch Deutschland stellt sich quer.
Wir wollen mehr Schutzmaßnahmen und Gerechtigkeit für alle Betroffenen von sexualisierter Gewalt!
Unterzeichne deswegen unsere Petition
Warum "Nur Ja heißt Ja"?
Verlagerung der Verantwortung
Betroffene müssen sich nicht mehr rechtfertigen, warum sie nicht „Nein“ gesagt oder sich gewehrt haben. Im Mittelpunkt steht die aktive Zustimmung: Sex ist nur einvernehmlich, wenn alle Beteiligten ausdrücklich oder erkennbar zustimmen – alles andere ist Vergewaltigung.
Anerkennung von Schockreaktionen
Menschen reagieren in Gewaltsituationen unterschiedlich: Viele erstarren (Freezing) oder verhalten sich passiv – aus Angst, Überforderung oder Überraschung. Diese Reaktionen würden endlich als das anerkannt, was sie sind: Schutzmechanismen – und nicht länger als Zustimmung gewertet.
Gesellschaftliches Umdenken
Erlaubt ist nur, was auf gegenseitiger Zustimmung basiert. Ein „Nur Ja heißt Ja“-Gesetz setzt ein klares Zeichen: Sexuelle Selbstbestimmung heißt, aktiv Zustimmung einzuholen – nicht, auf ein Nein zu warten.
Aktuelle Gesetzeslage
In Deutschland gilt seit 2016 die "Nein heißt Nein"-Regelung im Sexualstrafrecht.
§ 177 StGB1 stellt sexuelle Handlungen unter Strafe, wenn sie gegen den erkennbaren Willen der betroffenen Person erfolgen.
Hauptkritikpunkte an der Gesetzeslage
Victim-Blaming
Die Verantwortung liegt derzeit bei den Betroffenen: Sie müssen nachweisen, dass sie sich explizit gewehrt, „Nein“ gesagt oder sich in einer Situation befunden haben, in der sie keinen eigenen Willen äußern konnten. Dieses Vorgehen stellt die Glaubwürdigkeit der Opfer infrage – anstatt den Fokus auf das Verhalten der Täter zu richten.
Realitätsferne
In Gewaltsituationen reagieren Menschen sehr unterschiedlich – viele geraten in Schockstarre oder können sich aus Angst nicht wehren. Das aktuelle Gesetz bildet diese Realität jedoch unzureichend ab.
Deine Unterstützung
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Aktuelle Petitionen
Petition zur Einführung des “Nur Ja heißt Ja”-Prinzip im deutschen Sexualstrafrecht
Petition zur Aufklärung des Polizeiversagens im Fall Marvin S. sowie für mehr Schutz vor sexualisierter Gewalt
Demo am 25. November 2025
Keine* mehr!
am 25. November 2025 findet der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen statt – ein Tag, der uns zusammenbringt, um laut, wütend und sichtbar gegen sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt einzustehen.Diese Gewalt betrifft uns alle – weltweit, lokal, strukturell.
Deshalb wollen wir gemeinsam mit euch auf die Straße gehen! Mit einer gemeinsamen Demo in Berlin wollen wir unsere Wut, unsere Trauer und unsere gegenseitige Solidarität hör- und sichtbar machen – eine Demo der Vielen, der Unterschiedlichen.Klar ist: Dieser Tag hat traditionell den Fokus auf Frauen. Doch unsere Perspektive ist breiter. Sexualisierte Gewalt kennt kein Geschlecht – sie hat System: ein patriarchales, rassistisches, kapitalistisches, cis-hetero-normatives. Deshalb braucht es intersektionale, queer-feministische Perspektiven, die Marginalisierungen in ihren Verschränkungen sichtbar macht – und sich klar gegen jeden Ausschluss derer macht, die von Hass, Hetze und Gewalt getroffen sind. Dieser Tag ist für uns daher der Internationale Tag zum Kampf gegen sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt.
Weitere Infos folgen in Kürze!
Hilfe für Betroffene
Hilfe-Telefon Frauen*:
116 016Hilfe-Telefon Männer*:
0800 1239900Hilfe-Telefon "Sexueller Missbrauch":
0800 22 55 530Onlineberatungen
Auf dem Hilfe Portal Missbrauch kannst du anonym mit einer Berater:in schreiben und findest Anlaufsstellen in deiner Nähe.Unabhängige Spurensicherung
Hier findest du Anlaufstellen für eine vertrauliche und anzeigen-unabhängige Spurensicherung in deinem Bundesland.Online Anzeige
Du musst nicht zur Polizeiwache um eine Anzeige zu erstatten. Hier findest du eine Liste mit Links zur Internetwache in deinem Bundesland.
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